Im Rahmen meiner Unterrichtsbesuche empfehle ich Lehramtsreferendaren häufig,
* die Maxime der Unterrichtsvorbereitung nicht primär im Funktionieren des methodischen Arrangements zu sehen, sondern in dem didaktischen Sinn (oder allgemeiner: dem pädagogischen Sinn) dessen, was da funktionieren soll;
auch gelte es,
* noch klarer zu bestimmen, was das jeweilige Unterrichtsthema in fachdidaktischer Sicht (mit-)konstituiere,
so dass
* die Unterrichtsziele prägnanter definiert werden können;
auf dieser Grundlage würden
* die Überlegungen zur methodischen Konstruktion auf fachlich bestimmte pädagogische Absichten konzentriert sein können
und
* die didaktischen Instrumente noch intensiver genutzt werden können, die die lehrzielspezifischen Lernentwicklungen der einzelnen Schüler einer präzisen analytischen Beobachtung und einer individuumsgerechten Unterstützung zugänglich machen.
Ich unterstreiche dabei stets die zentrale Bedeutung, die dem
* Training der für Erarbeitungs- und Durcharbeitungsprozesse erforderlichen Lehrtechniken
zukommt.
Alle diese Empfehlungen verstehen sich recht nur vor folgendem grundsätzlichem Hintergrund: Pädagogisch maßgeblich ist nicht die Fragestellung, wie aus einem Individuum bei vorgegebenen Bedingungen und festgelegten Mitteln ein effektiv funktionierender Organismus zu machen sei, der schließlich ein vorgegebenes Ziel erreicht, sondern die bildungstheoretische Perspektive, nach der die Grundfunktion des menschlichen Lernens es ist, Bedingungen selbst zu verändern und bewusstgewordene Lernziele (die nicht bloße Lehrziele sind) zu erreichen.
Pädagogischer Fundamentalsatz (nach J. J. Rousseau und I. Kant):
Didaktische Entscheidungen und unterrichtliches Handeln müssen sich widerspruchsfrei dem Sinnzentrum allen pädagogischen Handelns zuordnen lassen: der Freisetzung eigenständigen Lernens und Denkens der Lernenden.
Diese Grundsätze habe ich in einem bereits auf 100 Seiten angewachsenen Nachschlagewerk ausgeführt, das ich (Spaß muss sein) „1x1 des Unterrichtsentwurfs“ genannt habe. Für Nicht-Mathematiklehrer gibt es die allgemeine Ausgabe „ABC des Unterrichtsentwurfs“.
Nun wird aber das Grundsätzliche erst in Beispielen lebendig. Solche habe ich in Anlagen zum „1x1 des Unterrichtsentwurfs“ ausgearbeitet. Sie können bei mir (kostenlos) angefordert werden.
Wenn Sie an der einen oder anderen Ausarbeitung interessiert sind, können Sie mir dies unter Verwendung dieses Formulars mitteilen.
Geben Sie bitte an, ob Ihr E-Mail-Client das HTML-Format erkennen kann (wenn ja, dann klicken Sie den Radioknopf HTML an) oder ob Sie eine reine Textausgabe wünschen (wenn dies der Fall ist, dann klicken Sie den Radioknopf TXT an). Ich schicke Ihnen dann eine eMail, der die gewünschte(n) Datei(en) als Anlage(n) angefügt (attached) ist (sind).
Anmerkung:
Die meisten Texte habe ich in den 90er Jahren auf meinem Apple Macintosh PowerPC unter dem ATARI-TOS-Emulator MagiCMac mit dem auf Grafikbasis arbeitenden Textverarbeitungssystem SIGNUM!4 gebastelt. Um sie auf meiner Website veröffentlichen zu können, habe ich sie auf meiner PC-Dose unter MagiC-PC nach und nach mühselig in WinWord-doc-Dateien konvertieren müssen. Nachdem diese Dose, auf der dies geschehen und gespeichert war, sich ins Nirwana verabschiedet hat (Mist Windows!), muss ich alles restaurieren, teilweise sogar ausgedruckte Texte nochmals tippen. Das kostet Zeit, die ich (wieso eigentlich?) nur begrenzt habe.
Langer Rede kurzer Sinn: Bitte habe Sie Geduld, wenn Sie ein Skript von mir anfordern.
G.D.G., 2002-02-14
Stand der Auflistung: 03.11.2001
Aufbau der additiven Operationen im ersten Schuljahr
Anlage Ma 1.1
„Translationssymmetrie - Handlungsorientierte Ausschärfung des Begriffs im Rahmen der Unterrichtseinheit ‚Translationssymmetrien verschönern und strukturieren unsere Umwelt´“ (2. Schuljahr)
Anlage Ma 2.1
Addition zweistelliger Zahlen (3. Klasse)
Anlage Ma 3.1
Eigenschaften und Konstruktion des Kreises (4. Klasse)
Anlage Ma 4.1
pidieren von Dezimalbrüchen durch natürliche Zahlen (6. Klasse)
Anlage Ma 6.1
Die Kreiszahl (8. Realschulklasse)
I.: Beziehung zwischen Kreisumfang und –durchmesser
II.: Beziehung zwischen dem Flächeninhalt eines Kreises und seinem Durchmesser
Anlage Ma 8.1
Beispiel für die Vorbereitung des Lehrers auf einen geplanten Problemlösungsprozess |
Was ist „Sachanalyse“? Beispiel für eine Sachanalyse als Gedankenexperiment im Sinne von Hans Freudenthal (Dreieckskonstruktion nach zwei Innenwinkeln und Inkreisradius, 8. Realschulklasse)
Anlage Ma 8.3
Bestimmung des Flächeninhalts einer beliebigen drei-, vier- und mehreckigen Figur durch inhaltstreue Überführung der Figur in ein Rechteck oder eine Zusammensetzung von Rechtecken (8. Hauptschulklasse)
Anlage Ma 8.4
Vermessungen im Gelände (8./9. Klasse)
Anlage Ma 9.1
Wachstumsprozesse (9. Klasse)
Anlage Ma 9.2