Bildungstheoretisch begründetes
Modell für das Planen von Bildungsprozessen
| Seite
1 | Seite
1a | Seite
2 | Seite
3 | Seite
4 | Seite 4a |
Da aber auch Thema und Unterrichtsziele von den in den Lehr-/Lernprozessen Handelnden abhängen, muss die Übersicht wie folgt korrigiert werden:
[1]Heinrich Roth:
Pädagogische Anthropologie.
Band I: Bildsamkeit und Bestimmung. Hannover: Schroedel, (1966) 4.
Aufl. 1976.
Band II: Entwicklung und Erziehung. Grundlagen einer
Entwicklungspädagogik. Hannover: Schroedel, (1971) 2. Aufl.
1976.
Heinrich Roth: Pädagogische Psychologie des Lehrens
und Lernens. Hannover: Schroedel, (1957) 12. Aufl.
1970.
[2] Hans Aebli:
Psychologische Didaktik. Stuttgart: Klett, (1951/1962)
1976.
Hans Aebli: Zwölf Grundformen des Lehrens.
Stuttgart: Klett-Cotta, (1983) 1985.
Hans Aebli: Grundlagen des Lehrens. Stuttgart:
Klett-Cotta, 1987.
[3] Siehe:
Wagenschein, Martin: Verstehen lehren. Weinheim
und Berlin: Beltz, 1968.
Heinrich Roth, Pädagogische Psychologie des Lehrens
und Lernens. 12. Aufl. Hannover: Schroedel, (1957)
1970.
Klafki, Wolfgang: Die bildungstheoretische Didaktik im
Rahmen kritisch-konstruktiver Erziehungswissenschaft.
Oder: Zur Neufassung der Didaktischen Analyse. In: Gudjons, Herbert
/ Winkel, Rainer (Hrsg.): Didaktische Theorien. 9. Aufl. Hamburg:
Bergmann + Helbig, (1980) 1997. S. 13-34.
Kessen, William: Unterrichtsstrategie. In:
Jerome S. Bruner (Hrsg.): Lernen, Motivation und Curriculum
("Learning About Learning - A Conference Report'). Frankfurt
am Main: Athenäum Fischer, 1974. S. 107-113.
"Die Systematik der Schulfächer entfernt sich [...]
normalerweise weit von den Ideen und Eingebungen der Männer,
die das Wissensgebiet ins Leben gerufen haben. Das lernende Kind
muß nun nichts weniger tun als diesen Schöpfungsakt
nachzuvollziehen. Es braucht die Freiheit, sein Wissen in der ihm
gemäßen Art aufzubauen, wenn es sich den Lernstoff aktiv
aneignen und verfügbar machen soll. [...] Immer sollte es [das
Kind] so weit wie möglich seine eigene Verbindungslinie
zwischen Problem und Lösung ziehen können. Der
vorbildliche Lehrer gibt den herrischen Anspruch des Stoffes auf,
um originelle und selbständige Gedanken zu wecken und das Kind
von seinem Wunsch nach müheloser Klarheit zu befreien. [...]
Die Aufgabe des Lehrers - und sie macht seinen Beruf zum
schwierigsten aller Berufe - ist es, dem Kind Möglichkeiten
aktiven Wissenserwerbs zur Verfügung zu stellen."
[4] Wenn wir danach fragen, was gelernt werden soll / wird / worden ist, würden Antworten zu kurz greifen, die sich nur auf den thematisierten Lerngegenstand bezögen. Immer wird auch mitgelernt, wie dieser Lerngegenstand thematisiert und erschlossen wird; immer werden somit auch lerngegenstandsspezifische, aber auch lerngegenstandsunabhängige Motive und Methoden mitgelernt, und zwar in einem für das Lernen günstigen oder ungünstigen Sinne. Diesen Sachverhalt gilt es bei der Planung, bei der Durchführung und bei der Auswertung des Unterrichts kritisch mitzubedenken.
[5]Klafki, Wolfgang: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Beiträge zur kritisch-konstruktiven Didaktik. 5. Aufl. Weinheim / Basel: Beltz, 1996. Zweite Studie: Grundzüge eines neuen Allgemeinbildungskonzepts. Im Zentrum: Epochaltypische Schlüsselprobleme. S. 43-82.
[6] Siehe Klafki, Wolfgang: Didaktische Analyse als Kern der Unterrichtsvorbereitung. In: Roth, Heinrich / Blumenthal, Alfred (Hrsg.): Didaktische Analyse. S. 5-34. 3. Auflage. Hannover: Schroedel, 1962. Bezugsstelle: S. 17-19.
[7]
Siehe Aebli, Hans: Zwölf Grundformen des
Lehrens. Stuttgart: Klett-Cotta, (1983) 1985 (2. Aufl.).
Bezugsstelle: S. 253-258.
[8]
Siehe Wolfgang Klafki: Zum Verhältnis von Didaktik und
Methodik. In: Klafki/Otto/Schulz: Didaktik und Praxis.
Weinheim/Basel: Beltz, 1977. S. 13-40, insbesondere S. 30-32.
[9]
Derrida, Jacques: Die Schrift und die Differenz.
(1967) In: P. Engelmann (Hrsg.): Postmoderne und Dekonstruktion.
Stuttgart 1993. S. 114 f. Siehe Norbert Schneider: Geschichte der
Ästhetik von der Aufklärung bis zur Postmoderne.
Stuttgart: Reclam 1996. S. 252 f.
[10]
Hans Freudenthal: Mathematik als pädagogische
Aufgabe. Band 2. Klett, Stuttgart. 1973, 1. Auflage. S.
379.
[11]
Siehe:
Klafki, Wolfgang: Neue Studien zur Bildungstheorie und
Didaktik. Beiträge zur kritisch-konstruktiven
Didaktik. 5. Aufl. Weinheim / Basel: Beltz, 1996.
Klafki, Wolfgang: Die bildungstheoretische Didaktik im
Rahmen kritisch-konstruktiver Erziehungswissenschaft.
Oder: Zur Neufassung der Didaktischen Analyse. In: Gudjons, Herbert
/ Winkel, Rainer (Hrsg.): Didaktische Theorien. 9. Aufl. Hamburg:
Bergmann + Helbig, (1980) 1997. S. 13-34.
[12]
"Lehr-Lern-Prozeßstruktur, verstanden als variables Konzept
notwendiger oder möglicher Organisations- und Vollzugsformen
des Lernens (einschl. sukzessiver Abfolgen) und entspr. Lehrhilfen,
zugleich als Interaktionsstruktur und Medium sozialer
Lernprozesse." Wolfgang Klafki in:
a) Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik.
Beiträge zur kritisch-konstruktiven Didaktik. 5. Aufl.
Weinheim/ Basel: Beltz, 1996. Zitat: S. 272.
b) Die bildungstheoretische Didaktik im Rahmen
kritisch-konstruktiver Erziehungswissenschaft. Oder: Zur Neufassung
der Didaktischen Analyse. In: Gudjons, Herbert / Winkel, Rainer
(Hrsg.): Didaktische Theorien. 9. Aufl. Hamburg: Bergmann + Helbig,
(1980) 1997. S. 13-34. Zitat: S. 18.
[13]
Die Option "exemplarischer Unterricht" vs.
"informierender/orientierender Unterricht" möge im Sinne
Heinrich Roths verstanden werden: Heinrich Roth,
Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens. 12.
Aufl. Hannover: Schroedel, (1957) 1970. Kapitel "Orientierendes und
exemplarisches Lehren" (S. 169 ff.).Sowohl nach Roths Auffassung
als auch nach der Wagenscheins (Wagenschein, Martin:
Verstehen lehren. Weinheim und Berlin: Beltz, 1968)
versteht sich "exemplarischer" Unterricht immer auch als
"genetischer" Unterricht und kann auch
informierender/orientierender (darbietender) Unterricht am
genetischen Prinzip orientiert sein.
[14]
Siehe Anmerkung 4.
[15]
Siehe die vorige Anmerkung.
[16]
Siehe:
Hans Aebli: Zwölf Grundformen des Lehrens.
Eine Allgemeine Didaktik auf psychologischer Grundlage. Stuttgart:
Klett-Cotta, (1983) 1985.
Heinrich Roth, Pädagogische Psychologie des Lehrens
und Lernens. 12. Aufl. Hannover: Schroedel, 1970. S. 208
ff.